Nach einer sehr lebendigen (aber kuscheligen) Nacht in unserer Rorbu, ein heftiges Unwetter hatte sich ausgetobt, sind wir top motiviert zum Frühstück spaziert. Das Wetter hatte sich gebessert und es war trocken. Nach dem zweiten Toastbrot kam dann die Überraschung. Wie sagt man so schön “Hagel am morgen löscht Kummer und Sorgen”. Wieder zeigte uns das Lofoten Wetter wie schnell es sich drehen kann. Es war zum Glück nur ein kleiner feiner Hagel und der Spuck war nach 10 Minuten wieder vorbei und siehe da die Sonne zeigte sich. Das erste Ziel des Tages war der Nusfjord. Ein sehr schöner Fjord mit einem kleinen Fischerdorf und Booten. Dort waren wir nahezu alleine und so genossen wir den Spaziergang in vollen Zügen. Danach beschlossen wir nochmal erneut nach Reine zu fahren, da wir dort den “Reinebringen” erklimmen wollten (420 Meter hoch, 70% Steigung). Dort angekommen war uns die Wettersituation zu unsicher, noch dazu hatte es in der Nacht auf dem Gipfel geschneit. Somit entschieden wir uns vorerst weiter nach  zu fahren und beim Rückweg sonst abends den Gipfel zu erklimmen. Auf dem Weg nach  brachte Christina in Erfahrung das es wohl Anfang Juni in  oft ganz besonderer Besucher zu Gast sind. Dort angekommen spazierten wir durch den kleinen Ort und an der Küste auf den Steg hinaus. Dort versuchten wir die Besucher zu erspähen. Leider jedoch ohne Erfolg. Die sogenannten Besucher wären Wale gewesen. 🙂 Diese sind dort nicht so häufig unterwegs (mehr im Norden auf den Vesteralen). Bereits am Rückweg vom Steg kam es dann zur Überraschung. NEIN es war kein Wal sondern erneut der kleine feine Hagel vom Morgen. Die Temperatur sank auf 3° und es setzte kurzzeitig Schneefall ein. Um den Wetter aus dem Weg zu gehen fuhren wir wieder zurück nach Reine wo wir dann leider eines unserer Ziele fix abschreiben mussten. Der “Reinebringen” blieb uns verwehrt, da der steile Weg bei nassen Bedingungen und starkem Wind einfach zu gefährlich ist. Leider fiel uns dadurch ein lang ersehntes Motiv aus. Jedoch sind wir der Meinung das es zugleich ein guter Grund ist wieder zurück zu kommen! Unser nächstes Ziel war der Flakstad Beach. Dort entspannten wir etwas und bestaunten die mutigen Surfer die sich den heute sehr großen Wellen stellten. Heute traten wir den Heimweg früher an, da morgen die nächste große Reise auf uns wartet. Eins können wir schon verraten, wir versuchen morgen auf den Elch zu kommen. 🙂