Heute sind wir ganz früh aus den Federn, um pünktlich zu einem unserer Highlights zu kommen. Geplant wäre dies bereits gestern schon gewesen, leider jedoch spielte da das Wetter noch nicht mit. Mit gedrückten Daumen haben wir geschlafen und gehofft das es nicht wieder abgesagt wird. Jedoch meinte es der Wettergott gut mit uns und so sind wir 3,5 Stunden ganz in den Norden nach Andenes gefahren. Dort angekommen erhielten wir noch das passende Outfit für unseren Trip. Mit einem kleinem Schlauchboot mit Platz für 12 Personen ging es mit Schwimmweste raus auf das raue Meer. Eine Stunde lang hat es gedauert bis wir unser Ziel entdecken konnten, nämlich Wale! Genauer gesagt Pottwale! Der größte Zahnwal der Welt, mit einer Länge von bis zu 20 Metern und 50 Tonnen Gewicht und wir 5 Meter daneben in einem Schlauchboot. Wir waren überwältigt, außer ich war leicht zwiegespalten, da ich leider seekrank wurde und nur mit großer Anstrengung die Kamera auf die schönen Tiere richten konnte. Wir spürten mehrere Exemplare auf und als wir den größten der Region “Glen” aufspürten, sahen wir daneben noch eine weitere große schwarze Finne. Voller Freude auf 2 Wale eilten wir näher ran, doch dann fehlten selbst unserem Captain die Wörter. Es handelte sich nicht um eine zweiten Wal sondern um ein sehr großen Hai. Diese wurden dort noch nie gesichtet und vor allem nicht an der Meeresoberfläche, da Haie nicht an die Oberfläche kommen müssen um zu atmen. Völlig perplex genossen wir den Anblick und einige sorgten sich dabei zugleich um den Wal. 😉 Nach 3 Stunden traten wir den Rückweg an, wobei wir dabei noch Papageientaucher und Robben zu Gesicht bekamen. Voll mit Adrenalin gepumpt entschlossen wir uns noch bei der Heimfahrt für eine Cold Water Challenge und so ging es, vielleicht nackt oder auch nicht, ins kühle Meer. 🙂 Nun stand uns noch die 4,5 stündige Autofahrt ins nächste Hotel bevor. Auf dem Weg wurden wir nochmals mit Glück überhäuft. So bekamen wir endlich zum ersten Mal in freier Wildbahn Rentiere zu Gesicht! Nach einigen Aufnahmen und Anpirsch Versuchen ging die Fahrt weiter, wobei diese unmittelbar später von einer Vollbremsung erneut gestoppt wurde. Wir glaubten es zuerst selbst nicht, doch da Stand tatsächlich direkt neben der Straße eine Elchkuh vor uns! Nun waren wir bereits 7 Tage auf der Suche nach diesen Tieren und dann scheint es so einfach zu sein sie zu finden. Einen männlichen Elch konnten wir zwar noch immer nicht erspähen aber was nicht ist kann ja noch werden. Nun genießen wir noch gemeinsam die Eindrücke von heute.